Die Suchtprävention ist seit vielen Jahren ein wichtiger und fester Bestandteil unseres Schulprogramms. Sie ist ein Baustein zur Persönlichkeits- und Wertevermittlung innerhalb des Schullebens, da dies einen zentralen Punkt der Suchtvorbeugung ausmacht. Gefestigte Persönlichkeiten der Schülerinnen und Schüler laufen weniger Gefahr, von Suchtmitteln abhängig zu werden. Hierfür stehen schuleigene Suchtpräventionskräfte für Nachfragen, Beratungen, Schulungen und Unterrichtseinheiten zur Verfügung, die bei Bedarf auch Kontakt zu Beratungsstellen, wie der „Suchtberatung Baustein“ der Suchthilfe Diakonie vermitteln.
Wir starten unser kontinuierliches Präventionsprogramm ab Jahrgangsstufe 6 aufsteigend mit dem „Be smart – don`t start“ Programm für rauchfreie Schulklassen. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler erste Informationen über Süchte, deren Auswirkungen und Folgen und lernen die Bedeutung des eigenen Handelns für ihre eigene Entwicklung kennen. Die Bewusstseinsbildung beginnt gezielt in einem Alter, in dem die Schülerinnen und Schüler meist noch keinen Kontakt mit Zigaretten hatten.
In Jahrgangsstufe 8 folgt die Cannabis-Prävention. Schulinterne Einheiten zur Wirkweise auf und Folgen für den Körper sowie der Erarbeitung von Alternativstrategien werden seit einigen Jahren unterstützt durch das „Kommissariat Vorbeugung“ der Polizei in Aachen. Die Experten verdeutlichen die rechtlichen Grundlagen und strafrechtlichen Folgen des Konsums.
Die nächste Einheit in der Jahrgangsstufe 9 bezieht sich auf den Konsum von alkoholischen Getränken und ihre möglichen Gefahren. Hier erfolgt auch eine vertiefte fachliche Auseinandersetzung mit den Folgen für die verschiedenen Organsysteme des Menschen und deren Beeinflussungen des Lebens. Intensiv setzen sich die Schülerinnen und Schüler ebenfalls mit der gesellschaftlichen Rolle des Alkoholkonsums auseinander und gehen der Frage nach, wie man selbst einen angemessenen Bezug dazu findet.
Für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe wird die Suchtprävention durch Veranstaltungen mit Menschen mit Suchtbiographie fortgeführt, die sowohl mögliche Wege einer Suchtgeschichte als auch entsprechende Auswege mit berührendem Persönlichkeitsbezug aufzeigen.
Zum Schutz unserer Schülerinnen und Schüler haben wir ein erweitertes Nichtraucher-Konzept an der Schule etabliert, das die Gefahr des „Mitrauchens“ und von „Gruppendruck“ reduziert.
Neben den in die Lehrpläne integrierten Einheiten gibt es auch für Eltern Veranstaltungen mit Betroffenen und Informationsabende. Diese werden ebenfalls von Expertinnen und Experten unterstützt, schaffen Informations- und Beratungsangebote und regen zum Austausch mit anderen Eltern an.