Was machen wir?
März bis Juli: Dies ist die eigentliche Kernzeit des Bienenjahres. Im März werden das erste Mal die Völker nachgesehen und alte, leere Waben gegen neuere ersetzt. In dieser Zeit sollte man jede Woche die Bienenvölker nachschauen, die Völker schrittweise erweitern, versuchen Schwärme zu verhindern. Zweimal im Jahr (Ende Mai/Ende Juni) entnehmen wir den Völkern Honigwaben, entdeckeln diese und schleudern den Honig. Dieser wird gesiebt, gerührt und in Gläser abgefüllt.
Juli bis September/Oktober: In dieser Zeit werden die Völker winterfest gemacht. Wir behandeln sie gegen den Parasit der Varroamilbe, füttern die Völker mit bis zu 20 kg Zuckersirup als Winterfutter ein und heften kleine Gitter vor die Fluglöcher, durch die zwar Bienen aber keine Mäuse hindurch können. Mäuse gehen gerne im Herbst zum Überwintern in einen Bienenstock, dort haben sie es warm und reichlich Futter. Die Bienen sind in der kalten Jahreszeit zu träge, um die Maus aus dem Stock zu treiben. Oft richtet die Maus so einen Schaden an, dass das Bienenvolk eingeht.
Oktober bis März: Das ist die ruhigste Zeit im Bienenjahr. Nur einmal im Dezember werden die Bienen ein weiteres Mal gegen die Varroamilbe behandelt. Ansonsten sind sie sich in dieser Zeit allein überlassen. Trotzdem gibt es viele Arbeiten, die getan werden müssen: alte Wachswaben einschmelzen, das Bienenwachs klären und daraus echte Bienenwachkerzen gießen. Beuten müssen repariert und gestrichen werden. Mittelwände müssen eingelötet und für den Beginn des Bienenjahrs im Frühjahr vorbereitet werden.
Unser Honig
Wir sind natürlich stolz auf unseren guten Honig. Der Standort im Biogarten ist für eine gute Honigernte nahezu ideal: Weiden, Obstbäume, Berg- und Spitzahorn, Kastanienbäume, eine Löwenzahnwiese in der Nähe der Schule und meist mehrere Rapsfelder in der Umgebung sind im Frühjahr sehr gute Nektarspender. Weiter gibt es in der Nähe Himbeeren, Robinien, Brombeeren, Linden und vor allem das nahe Broichbachtal, in dem es viele nektarspendende Pflanzen gibt, die bei den Bienen bis in den Sommer für Arbeit sorgen.
Wir freuen uns, dass sich unser Honig bei Lehrkäften, Schülerschaft und Eltern großer Beliebtheit erfreut. Als Mitglieder des Deutschen Imkerbundes verkaufen wir den Honig in den Gläsern des DIB Deutscher Imkerbund, die für eine hohe Qualität stehen. Inzwischen haben Schülerinnen und Schüler ein eigenes Logo der Imker AG entwickelt, welches mit Genehmigung des DIB auch auf unseren Gläsern zu finden ist. So ist unser Schulhonig auch optisch unverwechselbar.