Das Latinum ist ein staatlicher Abschluss, der . . .

nach vier bis fünf Jahren erfolgreichen Lateinunterrichtes grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten im Fach Latein bescheinigt. Das Latinum ist bei Bewerbungen gern gesehen und Voraussetzung für eine Reihe von Studiengängen bzw. Hochschulabschlüssen. Weitergehende Hinweise finden sich auf der Seite des   deutschen Altphilologenverbandes .

Bisweilen werden Lateinkenntnisse erst für bestimmte Abschlüsse verlangt. Wer etwa nach einem erfolgreichen Studium eine Promotion anschließen möchte, muss u.U. ohne Latein auf seinen Dr.-Titel verzichten.

Wer Latein in der Stufe 6 begonnen hat, hat das Latinum bei ausreichenden Leistungen bereits mit dem Ende der Stufe 10, also noch vor dem Beginn der Qualifikationsphase in der Oberstufe. Bei Nichterfüllung kann das Latinum mit dem Abschluss des Schulhalbjahres Q1.2 mit mindestens 5 Punkten erreicht werden.

Bei Lateinbeginn in der Stufe 8 als dritte Fremdsprache wird das Latinum mit dem Ende der Stufe Q1 erreicht, wenn die Abschlussnote mindestens ausreichend ist.

Mittlerweile kann man auch wieder das „Kleine Latinum“ erwerben, wenn man Latein in Stufe 6 begonnen hat und den Lateinunterricht nach der Stufe 9 mindestens mit der Note "ausreichend" abschließt. Mit Latein ab Stufe 8 erhält man das Kleine Latinum mindestens mit mindestens der Note „ausreichend“ am Ende der EF.

Anders als in den modernen Fremdsprachen lassen sich fehlende Lateinkenntnisse nicht nebenher in einem Auslandsaufenthalt erwerben. Die dann notwendigen Latinumskurse der Hochschulen sind sehr arbeitsaufwändig, verhindern ein zügiges Studium und zeichnen sich durch hohe Durchfallquoten aus. Bisweilen muss sogar das Studium deswegen abgebrochen werden.

Wir empfehlen Euch: Latein lernt man auf der Schule!

Denn es gibt viele gute Gründe.