Das griechische Alphabet lernt man schnell. Schon auf den ersten Blick lassen sich einige griechische Wörter „entziffern“:

Griechisch-Lernen heißt zudem, sich auf eine Abenteuerreise zu den Wurzeln europäischer Kultur einzulassen. Der Reisende wird dabei nicht nur vertraute Dinge vorfinden, er wird auch fremde Denkweisen kennenlernen. Dabei wird er lernen, das Fremde und das Vertraute kritisch unter die Lupe zu nehmen und so sein Urteilsvermögen zu stärken. Die Beschäftigung mit Griechisch, dem Fundament und Gegenbild unserer Kultur, wird somit zur lebendigen Auseinandersetzung mit unserer eigenen Welt.


Griechisch-Lernen heißt aber letztlich auch, sich auf ein „Allroundfach“ einzulassen. Hier kann jeder auf seine Kosten kommen: der Sprachler, der Literaturliebhaber, der zukünftige Bauingenieur, Architekt und Kunstwissenschaftler. Wer sich zu Ethik, Philosophie oder Theologie hingezogen fühlt, wird im Griechischunterricht genauso ansprechende Themen finden wie der Naturwissenschaftler, Mathematiker und Mediziner.

Moderner Griechischunterricht bietet somit genügend Ansatzmöglichkeiten zu fächerübergreifendem Unterricht bzw. Projekten. Hier kann man den ersten europäischen Grundlagenforschern verschiedener Couleur auf die Finger schauen und unmittelbar erleben. Dadurch wird gefördert, was Industrie und Wissenschaft mit interdisziplinärem Denken als Schlüsselqualifikation fordern. Griechisch ist somit ein wissenschaftspropädeutisches Fach besonderer Art.