Unterrichtsgänge zum originären Erleben unserer Umwelt.

Biologie-Exkursion der 6. Klassen in den Kölner Zoo

Die unterrichtsbegleitende Bio-Exkursion in den Kölner Zoo ist inzwischen ein fester Bestandteil unseres Biologieunterrichts in den 6. Klassen.
Die im schulinternen Lehrplan vorgesehene Zooexkursion bietet unseren Schülern so die Möglichkeit, die im Unterricht behandelte „Angepasstheit von Säugetieren an verschiedene Lebensräume“ vor Ort zu untersuchen. Sie erkunden in Expertengruppen eigenständig den Zoo, wobei neben dem Bearbeiten des eigenen Themas noch viel Zeit für die übrigen Tiere sowie andere Zoo-Highlights bleibt, wie z.B. die Fütterung am Pavian-Felsen oder das Seelöwen-Training.

  

Bei der Fütterung der Paviane flogen die Porree-Stangen

 

Exkursion zum Neanderthal Museum in Mettmann

Der Biologie Leistungskurs der Q2 fuhr am 24. August 2021 zum Neanderthalmuseum in Mettmann.

Bereits im Unterricht haben wir uns mit der Humanevolution beschäftigt und haben somit die nötigen Grundlagen zum Verständnis der Inhalte des Museums kennengelernt. Dazu zählen beispielsweise der Vergleich von Schimpansen und Menschen, die Altersbestimmung von Fossilien und das Isolieren der darin enthaltenen DNA, sowie das Erstellen von phylogenetischen Stammbäumen.

Nach einer langen Anreise mit Bus und Zug ging es sofort los mit einer Führung durch das Museum. Nachdem wir uns die geographische Ausbreitung der verschiedenen Vormenschen im Laufe der letzten Millionen Jahre angesehen haben, hatten wir auch die Möglichkeit ihre nachgestellten Skelette und Werkzeuge zu betrachten. Das war eine sehr gute Ergänzung zu den Unterrichtsinhalten und hat uns sehr geholfen unser diesbezügliches Wissen zu festigen.

Nach der Führung haben wir alle zusammen eine kurze Pause gemacht und uns über die Führung ausgetauscht. Die Rezensionen waren überwiegend positiv.

Wenig später machten wir uns auf den Weg zum nahegelegenen Workshop. Hier beschäftigten wir uns mit den Schädeln von verschieden weit entwickelten Homininen, Australopithecinen und mehr. Wir haben uns in kleine Gruppen eingeteilt und uns in diesen jeweils mit einer kleinen Auswahl an Schädeln und ihren Besonderheiten befasst. Danach war es das Ziel des gesamten Kurses, anhand der Schädel-Merkmale einen Stammbaum zu erstellen. Nachdem wir den Homo sapiens sapiens, den Homo sapiens neanderthalensis, den Homo erectus, den Australopithecus africanus und einige weitere Vormenschen in den Stammbaum einsortiert hatten, ging es wieder zurück nach Hause. Auf dem Weg hatten wir dann im Bus und Zug erneut einige Zeit, um uns über das Erlebte auszutauschen.

Insgesamt war diese Exkursion sehr lehrreich und hat uns viel Spaß gemacht. 

 

Winterliche Exkursion in das Naturschutzgebiet Hohes Venn

Im Januar hat der Biologie Leistungskurs der Jahrgangsstufe Q2 eine Exkursion in das Moorgebiet des Hohen Venns durchgeführt. Zum Abschluss der Reihe Ökologie sollte dieser besondere Lebensraum erkundet und die spezielle Situation, in der für Pflanzen und Tiere extremen Jahreszeit des Winters, erlebt werden. Unter der fachkundigen Anleitung der Naturführerin Frau Herff und ergänzt durch bereits bearbeitete Unterrichtsinhalte, konnten so verschiedene Aspekte der Lebensanpassung der Organismen direkt am Standort erfasst werden.

  

Nach einem Start bei eisigen Temperaturen und dichtem Nebel, klarte der Himmel nach einer Stunde auf, sodass die unterschiedlichen Landschaftsformen des Hohen Venns erfasst werden konnten.

 

Exkursion des Biologie Leistungskurses zur RWTH-Aachen zum Thema genetische veränderung von Mikroorganismen

  

Unser Tag am Institut für Biologie an der RWTH begann um halb zehn in einem Raum nicht größer als ein normales Klassenzimmer. Dort trafen wir Frau Dr. Maaßen, eine Dozentin der biologischen Fakultät, die uns an diesem Tag Versuche zur DNA-Veränderung und deren Analyse ermöglichte und uns zunächst einige Fragen zu ihrer Arbeit beantwortete. Danach wurde es Zeit den ersten Versuch des Tages zu beginnen, dazu bekamen wir eine kurze Anleitung und wurden dann uns selbst, den DNA-Stücken und dem Pipettieren überlassen. Während die Theorie zur DNA-Vermehrung und ihre Überprüfung in der Schule noch recht simpel geklungen hatte, entstanden in der Praxis dann doch einige kuriose Mischungen, wie wir später bei der Auswertung in der Schule feststellen mussten. Nachdem wir den ersten Ansatz unseres Versuches fertiggestellt hatten, begann für uns ein Rundgang durch die Labore der Universität, in denen es neue Forschungsversuche zur technischen Nutzung von Mikroorganismen zu beobachten gab und wir einen Eindruck über das praktische Arbeiten und Forschen dort gewinnen konnten.

Am Nachmittag hatten wir dann die Möglichkeit, unsere mehr oder weniger geglückten Versuchsansätze auszuwerten und konnten dabei auch einige Methoden selbst ausprobieren, über die wir im Unterricht gesprochen hatten, wie z.B. die PCR-Analyse. Anschließend plattierten wir Bakterienkulturen, deren DNA verändert war, aus. Die Ergebnisse hiervon konnten wir später in der Schule analysieren.

Durch unsere Exkursion konnten wir viele Eindrücke über biologisches Arbeiten und Forschen sammeln und hatten die Möglichkeit einen ersten Eindruck über den Alltag an einer Universität zu gewinnen.

 

von Lea Maiczack

 

Konzentriert werden alle Zutaten des PCR-Ansatzes zur Vermehrung des Bakterienerbguts (DNA) zusammengeführt

 

Befüllung der Taschen des Agarosegels mit den eigenen DNA-Proben

 

Die DNA-Übertragung auf Bakterien wird durch deren Ausbringung auf Kontroll-Kulturplatten überprüft